Geschichte

Anfang des 19. Jahrh. entstanden in Deutschland erste Imkervereine. So wurde 1837 auch der bis heute bestehende Weimarer Imkerverein gegründet. Im Laufe der Zeit kam es zu neuen Methoden der Bienenhaltung, zu denen Ferdinand Gerstung maßgeblich beigetragen hat. Viele Imker stellten Ihre Beuten auf neue Methoden um, und den nicht mehr gebrauchten, veralteten Bienenkästen drohte die Vernichtung.

Ferdinand Gerstung erkannte zusammen mit August Ludwig die Notwendigkeit, einen Ort zur Bewahrung der historischen, bienenwirtschaftlichen Gegenstände zu schaffen.

  • 1910 konnte nach langen Verhandlungen, auf Betreiben F. Gerstungs, das Reichs-Bienenzuchtmuseum in 3 Räumen im Seitenflügel des städtischen, naturwissenschaftlichen Museums, im Poseckschen Haus („Museum für Vorgeschichte“), eröffnet werden.
  • 1922 Umbenennung in „Deutsches Bienenzuchtmuseum“
  • 1944 kriegsbedingte Schließung des Bienenmuseums
  • 1947 Eröffnung des, nunmehr unter „Museum für Urgeschichte“ benannten Gebäudes, in dem das Bienenmuseum mit untergebracht war. Durch seinen hohen Eigenbedarf blieb für das Bienenmuseum kaum noch Platz
  • 1951 erfolgte eine Verlagerung des Bienenmuseums in die oberen Stockwerke des damaligen W.-E.-Gymnasium am Herderplatz
  • 1956 Wiederaufbau vom „Deutschen Bienenmuseum“, im ehemaligen Gasthof „Goldener Schwan“ in Oberweimar, unter der Leitung des Direktors G. Schwartz
  • 1957 Wiedereröffnung vom „Deutschen Bienenmuseum“
  • 1959 legten Mitglieder der „Weimarer Imkersparte 1837“ einen Bienenweidegarten in der Nähe der Steinbrücke an
  • 1966 wurde ein neuer Ausstellungsraum, der heutige Bibliotheksraum, eröffnet – „Die Erzeugnisse der Biene“ –
  • 1972 wegen schwerer Gebäudeschäden und Einsturzgefahr, muss das Museum geschlossen werden
  • 1985 Kauf des Gebäudes, durch die Stadt Weimar und damit komplexe Rekonstruktion des gesamten Gebäudes
  • 1985-1989 sammelten die Imker der DDR 168.000 Mark und investierten viele freiwillige Arbeitsstunden
  • 1994 Wiedereröffnung des „Deutschen Bienenmuseums“, nach umfangreicher Sanierung
  • 1996 der Siebenlehner Wachshammer findet im fertiggestellten Anbau, am Stallgebäude einen neuen Platz
  • 1997-1998 Erneuerungen des Außenbereiches u. Richtfest zum sanierten Laubengang, längs der Ilm
  • 2002 konnte endlich im „Deutschen Bienenmuseum“ eine neue, ständige Ausstellung präsentiert werden
  • 2003 Schließung des Museums aus finanziellen Gründen
  • 01.04.2005 Neueröffnung vom „Deutschen Bienenmuseum“, jetzt unter der Trägerschaft des „Landesverbandes Thüringer Imker e.V.“, mit Unterstützung des Deutschen Imkerbundes